Incubus Leben in einer Welt von Superkraft-Nutzern
Chapter 1: System wird initialisiert... 1%... 2%... 3%...

Chapter 1 - System wird initialisiert... 1%... 2%... 3%...

Der Raum war ruhig, gebadet im sanften Schein des Mondlichts, das durch die Smart-Glass-Fenster filterte und einen atemberaubenden Blick auf die futuristische Stadtlandschaft dahinter bot.

Die Wände waren mit schlanken, interaktiven Anzeigetafeln ausgekleidet, die auf einen bloßen Gedanken hin zwischen klassischen Bücherregalen, holografischen Schnittstellen oder Unterhaltungsbildschirmen wechseln konnten.

Ein massiver Mahagoni-Schreibtisch stand in der Ecke, seine Oberfläche makellos bis auf einige verstreute Holo-Dokumente und ein Tablet, das sanft pulsierte, während es im Ruhemodus verblieb.

Das Kingsize-Bett, geschmückt mit Seidenlaken, die mit Temperaturregulierungstechnologie durchdrungen waren, ruhte an der gegenüberliegenden Wand, seine üppige Bettwäsche nun vom unruhigen Schlaf verknäult.

Darüber zeigte die Decke eine Sternenhimmelprojektion, die sich ganz leicht verschob, als würde sie das echte Firmament spiegeln.

Das ferne Summen der Stadt drang schwach durch das verstärkte Glas, hinter dem schwebende Hover-Cars wie Glühwürmchen durch die Luft sausten, ihre Neonspuren einen schwachen Schimmer zur Skyline hinzufügten.

Die automatische Klimasteuerung des Smart-Raums passte die Luft subtil an und hielt die perfekte Balance von Feuchtigkeit und Sauerstoffgehalt aufrecht, doch heute Nacht war etwas anders.

Heute war anders, da Ethan, der noch nie eine schlechte Nachtruhe gehabt hatte, plötzlich ruhelos war, die Laken um seine nackte Brust gewickelt, sein Gesicht leicht verzogen, während er sich unter der Decke bewegte.

Er war immer ein Tiefschläfer gewesen, wachte selten mitten in der Nacht auf, es sei denn, etwas war ernsthaft falsch. Und jetzt – etwas stimmte nicht.

Ein scharfes Keuchen entriss sich seiner Kehle, als er hochschreckte, sein ganzer Körper schweißgebadet. Sein Herz hämmerte wie eine Kriegstrommel, jeder Herzschlag ließ ihn Schmerzen spüren, als ob sein Herz versuchte, aus seinem Körper auszubrechen.

Seine Atmung war unregelmäßig, seine Brust hob und senkte sich in schneller Folge, aber egal wie viel Luft er einzog, es fühlte sich an, als würde er ersticken.

Hitze durchströmte seine Adern, nicht die Wärme eines Fiebers, sondern etwas anderes, da sein Körper nicht auf die Befehle seines Gehirns reagierte.

Seine Muskeln spannten sich an, seine Haut kribbelte, als würden tausende unsichtbare Funken darüber tanzen, und eine unbekannte Energie brodelte in ihm auf.

Seine Sicht verschwamm, der dämmrige Raum um ihn herum verzerrte sich, während seltsame goldene Symbole im Blickfeld auftauchten und wieder verschwanden.

Ethan stöhnte und presste eine zitternde Hand gegen seine Stirn. Sein dunkles, zerzaustes Haar klebte an seiner feuchten Haut, und seine sonst so scharfen braunen Augen waren unfokussiert und kämpften darum, sich an das schwache Licht anzupassen.

Sein schlanker, athletischer Körper zitterte leicht, jeder Muskel in seinem Körper spannte sich wie eine gespannte Bogensehne. Es war nicht nur Erschöpfung – etwas stimmte nicht.

Etwas in ihm veränderte sich, worüber er keine Kontrolle hatte.

Die Luft um ihn herum fühlte sich schwer an, drückte wie eine unsichtbare Kraft. Seine Seidenlaken, speziell entwickelt, um Schweiß abzuleiten, klebten unangenehm an seiner Haut.

Jeder Zentimeter seines Körpers brannte, als ob Feuer durch seine Adern floss, aber die Empfindung war nicht nur Schmerz – doch Ethan konnte nicht sagen, was es war, da er nur an den Schmerz denken konnte.

„Was zum Teufel...", murmelte er und griff sich an die Brust, als ein stechender Schmerz tief aus seinem Inneren ausbrach.

Aber bald fühlte er sich, als würde jemand oder etwas etwas in seine Brust schnitzen, und seine Haut fühlte sich an, als würde sie geröstet werden.

Er kniff die Augen zusammen und hoffte, es würde aufhören, aber es hörte nicht auf. Stattdessen verstärkte sich das Gefühl und wurde mit jedem Atemzug stärker.

Seine Sinne schärften sich bis zu einem unerträglichen Grad. Er konnte seinen eigenen Herzschlag in seinem Schädel widerhallen hören, spürte den Stoff seiner feuchten Schlafkleidung, der an seiner überempfindlichen Haut rieb, und nahm sogar die leiseste Luftbewegung im Raum wahr.

Die Welt war zu laut, zu hell geworden, obwohl seine Augen geschlossen waren.

Dann kamen die Flüstertöne.

Sanfte, verführerische Stimmen erfüllten seinen Geist, umschlangen seine Gedanken wie Ranken. Er konnte die Worte nicht verstehen, aber sie trugen ein Gewicht, eine Macht, die Schauer über seinen Rücken jagte.

Es war sowohl berauschend als auch erschreckend. Die Stimmen wirbelten zusammen, bis sie einen einzigen, klaren Satz bildeten, der in seinen Knochen widerhallte.

Der Incubuserbe.

Ethans Augen öffneten sich ruckartig. Seine Sicht flackerte erneut und zeigte seltsame goldene Runen, die in der Luft schwebten, deren Bedeutung unbekannt, aber seltsam vertraut war.

Schatten tanzten am Rande seines Blickfelds, verschoben sich, verdrehten sich, formten Bilder, die verschwanden, bevor er sie erfassen konnte. Sein Körper fühlte sich anders an, stärker, leichter, aber das gefiel ihm nicht.

Da er seinen Körper trainiert hatte und wusste, dass diese neu gefundene Stärke vorerst unkontrollierbar war.

Sein Atem stockte, als der Druck in seiner Brust anstieg. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, die Nägel gruben sich in seine Handflächen, aber er spürte den Schmerz kaum.

Sein Körper brannte, sein Blut rauschte, sein ganzes Wesen fühlte sich anders an, als hätte jemand seinen Körper verändert.

Der Druck in seiner Brust erreichte einen Höhepunkt, die Intensität fast unerträglich. Es war, als würde sich etwas von innen heraus seinen Weg bahnen und verlangen, freigelassen zu werden.

Sein Atem kam in schnellen Stößen, während Schweiß seine Stirn hinablief, sein ganzer Körper zitterte unter der Belastung.

Und dann –

Ein goldenes Wappen blitzte über seiner Brust auf, brannte mit einer Intensität, die ihn zum Schreien bringen wollte, aber da sein Körper nicht reagierte, kam nichts aus seinem Mund außer scharfen Atemzügen.

Das Zeichen war kunstvoll, pulsierte vor Energie, seine wirbelnden Linien verschoben sich, als wären sie lebendig. Ethan hatte kaum Zeit, es zu erblicken, bevor es verschwand und nur eine anhaltende Wärme zurückließ.

Er sog die Luft ein, aber seine Kraft war verschwunden. Seine Sicht verdunkelte sich, die überwältigenden Empfindungen brachen schließlich wie eine Flutwelle über ihn herein.

Sein Körper fiel zurück aufs Bett.

Und dann, als alles in Schwärze versank, hallte eine Stimme – ruhig, monoton, doch verführerisch – in seinem Geist wider.

[System wird initialisiert... 1%... 2%... 3%...]

Aber sein Bewusstsein war bereits von der Dunkelheit verschlungen worden, und die Stimme ging in der Vergessenheit verloren.

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